Die klassische Röntgentechnik ähnelt in ihrer Funktionsweise dem Photographieren. Die Röntgenstrahlen treffen auf einen Film den sie - je nachdem wie stark sie abgeschwächt wurden - schwärzen
(also belichten). Es entsteht also ein Negativbild der Hartgewebe (Knochen) des Patienten.
Voraussetzung hierfür ist, daß die Röntgenstrahlung eine gewisse Intensität besitzt, da sie bei Gewebedurchtritt erheblich abgeschwächt wird. Eine Belichtung des Röntgenfilms setzt also eine gewisse Strahlenstärke voraus.
Im Rahmen des Strahlenschutzes wird eine immer weitergehende Reduktion der Strahlendosis angestrebt, um die Röntgenaufnahme patientenfreundlich zu gestalten.
Wurde in der Vergangenheit mit Verstärkerfolien gearbeitet, die die auftreffende Strahlung durch Fluoreszenz verstärkten und somit eine Belichtung auch mit geringerer Strahlenintensität
ermöglichten, ist heute mithilfe der digitalen Röntgentechnik eine Reduktion der Strahlendosis um 70-90 % (je nach Aufnahmetechnik) möglich. Erreicht wird dies durch sogenannte Speicherfolien,
die den klassischen Röntgenfilm ersetzen und eine etwa zehnfache Belichtungsempfindlichkeit besitzen. Diese Speicherfolie wird anschließend von einem Laserscanner abgetastet und nach 30-120
Sekunden erscheint das Röntgenbild auf dem Bildschirm im Behandlungszimmer.
Durch das digitale Röntgen profitieren Sie und wir:
• Deutlich reduzierte Strahlenbelastung
• Zeitersparnis durch Entfall des Entwicklungsprozesses
• Bildbearbeitung wie Vergrößerung, 3D-Darstellung, Längenmessungen für operative Eingriffe oder Wurzelkanalbehandlungen, etc.
• digitale Archivierung
• Vermeidung von unnötigen Strahlenbelastungen und Wiederholungsuntersuchungen
• Umweltschutz durch Entfall der Entwicklerchemikalien
Heute verursacht eine Panoramaschichtaufnahme mithilfe der Digitaltechnik in etwa die Hälfte der Strahlungsbelastung, der Sie bei einem Transatlantikflug ausgesetzt sind.
Bei Fragen zum digitalen Röntgen steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung.